Das Kind lernt durch aktives Tun und am Modell von anderen. Es braucht eine anregende Lernumgebung, sichere Handlungsspielräume und uns Erziehende, die es
wahrnehmen, verstehen und unterstützen.
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Erziehung braucht Beziehung. Wir nehmen uns Zeit, um mit dem Kind gemeinsame Erfahrungen zu teilen, um Schutz zu geben, Vertrauen zu ermöglichen und eine
Beziehung herzustellen und zu pflegen. Die Kindertagesstätte bietet jedem Kind eine beständige Bezugsperson. Die Beziehungsdefinitionen des einzelnen Kindes werden respektiert.
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Wir nehmen das einzelne Kind offen wahr und gehen achtsam auf das Kind ein.
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Wir nehmen die Signale des Kindes wahr und handeln zum Wohl des Kindes. Dem Kind wird eine wertschätzende Resonanz und, falls nötig, emotionale Unterstützung
und Orientierungshilfe gegeben.
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Wir sprechen die Ressourcen jedes einzelnen Kindes an. Im Interesse von nachhaltigem Lernen lassen wir jedem Kind die Zeit, die es braucht, um seinen Weg
schrittweise zu gehen.
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Wir beobachten das Kind und fühlen uns in seine Themen und Interessen ein, die im Tun des Kindes zum Ausdruck kommen. Wir stellen dem Kind vorbereitete
Lernumgebungen zur Verfügung, die seinen Themen und Interessen entsprechen. Wir gewähren dem Kind den Raum, den es braucht, um eigene Vorhaben, Erkundungen und Tätigkeiten zu
entfalten.
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Wir hören dem Kind sorgfältig zu. Wir sprechen freundlich und bezogen auf das Kind. Wir unterstützen den Ausdruck von Gefühlen, Bedürfnissen und Erfahrungen.
Der nonverbale Ausdruck wird sorgfältig beachtet.
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Das Kind kann sich in Untergruppen organisieren und Spielgefährten wählen. Die Gruppenprozesse werden von uns begleitet und falls nötig unterstützt.
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Wir pflegen die kulturellen Bräuche der Schweiz. Das gibt dem Kind Orientierung.
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Die Tagesgestaltung geht auf die Bewegungsbedürfnisse des Kindes ein und ist durch wiederkehrende Rituale gekennzeichnet.
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Die Themen und die Weiterentwicklung des Verhaltens jedes einzelnen Kindes werden dokumentiert (Portfolio). Darauf aufbauend können wir neue und passende
Angebote für das Kind entwickeln und auch Standortgespräche mit den Eltern führen.
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Wir tauschen uns regelmäßig untereinander aus und reflektieren die eigenen Arbeitsweisen und werten die Wirkungen unseres Tuns auf das Kind aus.